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Kannibalismus auf den Fiji-Inseln
Auf den Fiji-Inseln herrschten früher Bräuche,
die wir heute als äußerst grausam empfinden.
Starb ein Häuptling, so wurde auch dessen Frau getötet.
Noch grausamer war der Umgang mit besiegten Feinden.
"Feindliche" Mädchen hat man auf der Erde festgebunden,
um auf ihren Körpern die Schiffe zu Wasser zu lassen.
Die bekannteste dieser grausamen Sitten ist jedoch der Kannibalismus.
In einer aufwendigen Zeremonie hat man die Feinde zubereitet,
teilweise sogar lebend, und anschließend verspeist.
Dabei kam nur das "beste" Besteck und Geschirr zum Einsatz.
Das letzte bekannte Opfer des Kannibalismus ist der englische
Missionar Thomas Baker, der am 21. Juli 1867 im Dorf Nabutautau
im Zentrum der Insel Viti Levu getötet und verspeist wurde.
Das Bild zeigt eine Kannibalengabel,
wie man sie heute in Fiji als Souvenir kaufen kann.
© 2003 Jens Müller